Kaschnitz Marie-Luise Leben und Werk 1901 wird in Karlsruhe als Tochter des Ehepaares Max Freiherr von Holzing Berstett und Elsa von Seldeneck geboren. 1921 bis 1924 Lehre als Buchhändlerin und arbeitet danach in München im O.C. Recht Verlag. 1925 Arbeit im Antiquariat Leonardo S. Olschki in Rom. Heirat mit dem Archäologen Guido von Kaschnitz-Weinberg. 1928 Geburt der Tochter Iris Constanza. Beginn eigener Dichtungen. 1930 Veröffentlichung der ersten Erzählung. 1933 Roman »Liebe beginnt«. Die ersten Gedichte entstehen. 1937 Zweiter Roman »Elissa«. Bis 1941 Aufenthalt in Marburg. 1943 Nacherzählung »Griechische Mythen«. Das Gefühl der Ohnmacht gegen das Naziregime sorgt dafür, dass sie sich mehr und mehr ins Private zurückzieht. 1947 Gedichtband »Totentanz und Gedichte zur Zeit«. 1952 Die Titelgeschichte des Erzählbandes »Das dicke Kind« macht die Autorin schlagartig bekannt. 1955 Georg-Büchner-Preis. 1960 Lehrstuhl für Poetik in Frankfurt. 1970 Hebel-Preis. 1974 in Rom gestorben letzte Ruhestätte in ihrem Heimatdorf Bollschweil. Marie Luise Kaschnitz zum hundertsten Geburtstag mit Originaltöne. Hörspiele »Die fremde Stimme« (RIAS 1952) »Catarina Cornaro« (HR 1954) »Der Hochzeitsgast« (HR 1955) »Der Zöllner Matthäus« (HR/SDR 1956) »Hotel Paradiso« (HR 1957) »Das Gartenfest« (HR 1960) »Die Reise des Herrn Admet« (HR 1960) »Ferngespräche« (HR 1964) »Jasons letzte Nacht« (SR/BR 1965) »Gespräche im All« (HR/NDR 1967) »Einer von Tausenden | Der Denkzettel« (SDR 1987)